Kurzbiografie | Wölfel und das Kaiser-Heinrich-Gymnasium
Hans Wölfel, ein Schüler des Alten Gymnasiums und damit des Kaiser-Heinrich-Gymnasiums
Das Kaiser-Heinrich-Gymnasium, Nachfolgeschule des Alten Gymnasiums in Bamberg, kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Es wurde 1586 von Fürstbischof Ernst von Mengersdorf gegründet. Seinen berühmten Schülern bewahrt es eine ehrende Erinnerung.

Die Treppen zum Haupteingang des Kaiser-Heinrich-Gymnasiuns.


Die Gedenktafeln wurden von dem Kunsterzieher des Gymnasiums, Oberstudienrat Bernhard Cibis (+2002) geschaffen und anläßlich der 410jahrfeier des Gymnasiums 1996/97 angebracht. Eine der Tafeln ist Hans Wölfel gewidmet. Er legte 1922 das Abitur am Alten Gymnasium ab.
Fotos:
Martin Reindl 2012.
Johann Wilhelm Wölfel, geb. 30. März 1902 zu Bad Hall, besuchte die ersten Klassen des Gymnasiums im Stiftsgymnasium Kremsmünster. Im Frühjahr 1915 gaben ihn seine Eltern zu seinem Onkel, dem Pfarrer der Pfarrei St. Jakobus der Ältere in Ebing. Hans wurde Zögling des Aufseesianums und Schüler des Alten Gymnasiums in Bamberg.

Der sogenannte Aschhausenbau des Alten Gymnasiums, benannt nach dem Erbauer Fürstbischof Johann Gottfried von Aschhausen (1609 – 1622). Zu Wölfels Zeiten wurde das Grundgeschoß als Turnhalle benutzt, das Obergeschoß war wie von Anfang an Aula des Gymnasiums. Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim fügte 1772 den größeren Neubau hinzu.

Das Aufseesianum, eine Stiftung des Domkapitulars Jodokus Freiherr von Aufseß 1738 zur Bildung begabter Kinder mittelloser Eltern. Das Schülerheim wurde von Justus Heinrich Dientzenhofer errichtet. Hans Wölfel war hier „Zögling“ von 1915 bis 1921. Mit dem Ende des 8. Schuljahres trat er aus dem Schülerheim aus.